Gourmet-Tage
in Traben-Trarbach Zwei Tage lang ausspannen, sich verwöhnen lassen und moselländische Spezialitäten in zauberhaftem Ambiente genießen: Ein einmaliges Erlebnis für jeden, der eine exzellente Küche und einen guten Tropfen zu schätzen weiß.
Traben-Trarbach: Traben und Trarbach waren Ende des 19. Jahrhunderts neben Reichenhall die ersten Orte in Deutschland, die statt Gaslampen eine elektrische Straßenbeleuchtung von der Edison-Gesellschaft, der heutigen AEG, hatten bauen lassen, nachdem zuvor in Berlin einzelne Straßenzüge damit ausgestattet worden waren. Bruno Möhring (* 11. Dezember 1863 in Königsberg (Ostpreußen); † 25. März 1929 in Berlin) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner und Designer. 1903 gewann er den Wettbewerb für den Bau der Moselbrücke, die die Ortsteile Traben und Trarbach verbindet. Die eiserne Brückenkonstruktion wurde 1945 geprengt, das von Möhring gestaltete Brückentor blieb jedoch beim Wiederaufbau erhalten. Während seines Aufenthaltes erhielt er weitere Aufträge für mehrere noch heute erhaltene Gebäude:
Nach einem kurzen Studium ohne Abschluss an der Königlich Technischen Hochschule Charlottenburg, heute Technische Hochschule Berlin, bei Hermann Ende, Carl Schäfer, Johannes Otzen und Johann Eduard Jacobsthal war Bruno Möhring im Berliner Schlossbaubüro als angestellter Architekt tätig. 1892 machte er sich selbstständig. Sein wichtigstes Arbeitsgebiet wird die Gestaltung von Eisenkonstruktionen. Er ist auch als Designer und Stadtplaner tätig. Als Gestalter von Stahlbauten und der Kombination von Stahl, Glas und Mauerwerk war er ein Vorreiter in einer Zeit, da noch viele Architekten Stahlkonstruktionen nicht als Bauwerke betrachteten. Später bekannte Mitarbeiter im Atelier von Bruno Möhring waren:
Sein Schaffen wurde durch einige Ehrungen und Orden gewürdigt. 1907 wird er zum Professor ernannt. 1914 wurde er Mitglied des comité international permanent des architectes in Paris. Seit 1919 ist er Mitglied der Preußischen Akademie des Bauwesens. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Architekten des Jugendstils. Häufig wird das Werk Möhrings in der Zeit nach dem 1. Weltkrieg als nicht mehr so bedeutsam angesehen. Der Jugendstil hatte sich überlebt und es fehlen nun die großen Brücken im Werk. Normale Wohn- und Geschäftshäuser wurden die Hauptbeschäftigung. Er war an größeren Projekten in Wedding, Weißensee und Neukölln beteiligt. Hier brachte er die Grundzüge seines Stadtentwurfes zur Geltung: Blockrandbebauung mit großen und begrünten Innenflächen. Und er lieferte auch in dieser Zeit noch heute sehenswerte Arbeiten ab, so die Neugestaltung der Dorfkirche Marienfelde und den Neubau der Kapelle auf dem ev. Friedhof in Berlin-Marienfelde. Auch die Weiternutzung vorhandener Bausubstanz demonstrierte er mit dem Bau des Gemeindehauses in Giessensdorf, wo er das vorhandene Pfarrhaus von 1869 in den Neubau integrierte. Bruno Möhring ist in
einem Ehrengrab auf den Friedhof der evangelischen
Kirchengemeinde Berlin-Marienfelde beigesetzt. Die
ehemalige Parallelstraße in Berlin-Marienfelde trägt
heute den Namen Bruno-Möhring-Strasse. |