Das Museum Zum Ende des Jahres 1985 bezog das Bayerische Eisenbahnmuseum das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes in Nördlingen. Nach und nach konnte ein Großteil der rückgebauten oder stillgelegten Einrichtungen und Gleisanlagen wieder in Betrieb genommen werden. Inzwischen befindet sich auf dem Bw-Gelände (fast) alles, was für einen reibungslosen Einsatz von Dampflokomotiven und auch Dieseltriebfahrzeugen benötigt wird. Auf diese
Weise wächst ein lebendiges Eisenbahnmuseum heran,
dessen Hintergedanke es ist, ein Bahnbetriebswerk der
fünfziger Jahre unseres Jahrhunderts im Betrieb zu
zeigen. Nicht sterile Hallen und hochglanzpolierte
Fahrzeuge sind das Anliegen des Bayerischen
Eisenbahnmuseums, sondern die Vergegenwärtigung eines
realistischen Eisenbahnbetriebes zum Anfassen, Miterleben
und Fühlen.
Außerhalb dieser
Zeiten ist eine Besichtigung nur nach Voranmeldung
möglich. Für Gruppen ist die Voranmeldung in jedem Fall
zu empfehlen. Sie finden das Museum gegenüber dem DB-Bahnhof,
der Zugang zum Museum ist leider ausschließlich über
die Straße "am hohen Weg" möglich. Hier
finden Sie eine Skizze und weitere Informationen für
Ihre Anreise. Ein großer Einschnitt in die Geschichte brachte der Luftkrieg in den Jahren 1944 und 1945, als weite Teile des Bw's zerstört wurden. Verschont blieben lediglich Trakt 2 und 3 des Ringlokschuppens neben den Werkstattgebäden und dem Wasserturm. Die Anlagen wurden noch in den Jahren bis 1949 teilweise modernisiert wieder aufgebaut. In einer kurzen Blütezeit erlebte das Bw noch die Zuteilung von Dieseltriebfahrzeugen ( V100 und VT98 ) und Akkutriebwagen ETA 150. Schon 1966 endete die planmäßige Beheimatung von Dampflokomotiven, mit der Elektrifizierung der Strecken Donauwörth - Aalen und Neuoffingen - Ingolstadt wurden viele Dieseltriebfahrzeuge entbehrlich, so daß 1982 das Bw als eigenständige Dienststelle geschlossen wurde. Die Stillegungen der von Nördlingen ausgehenden Nebenbahnen taten ihr übriges, um in den gesamten Bahnhof Nördlingen Stille einkehren zu lassen. 1985 wurde auch die Bahnmeisterei aus dem Gelände ausgelagert und der Betrieb als Außenstelle des Bw Augsburg aufgegeben. Im Herbst 1985 übernahm das Bayerische Eisenbahnmuseum die teilweise demontierten Anlagen. Seitdem wird in mühevoller Kleinarbeit versucht, wieder ein komplettes Bahnbetriebswerk einzurichten. So mußten einige Gleise wieder neu verlegt und etliche Lokschuppenstände wieder an die Drehscheibe angeschlossen werden. Daneben wurden noch zwei Wasserkräne neu installiert, in naher Zukunft soll auch wieder eine Bekohlungsanlage in Betrieb genommen werden. In letzter Zeit hat unser Verein vermehrt Probleme mit den z.T. schon sehr alten Gleisen bekommen und es wurde begonnen, sie zu erneuern. Eine sehr kostspielige und zeitaufwendige Aufgabe. Einige Bilder werden an dieser Stelle veröffentlicht, dass Sie einen Eindruck der Arbeiten bekommen können. So "nebenbei" wurden auch unsere Werkstätten für Holz- und Metallbearbeitung wieder eingerichtet und die Infrastruktur für die Besucher verbessert. Übrigens suchen wir
Für unsere notwendigen Arbeiten nach wie vor
händeringend Mitstreiter. Wenn Sie Interesse haben,
melden Sie sich doch einfach per E-Mail bei uns. Vorkenntnisse werden
nicht benötigt, da wir Sie gerne einarbeiten. Und einen
Besuch im Fitnesstudio können Sie sich einfach sparen!
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