Im
Frühjahr 1975 gründeten 12 Eisenbahner und
Eisenbahnfreunde die Arbeitsgemeinschaft Geesthachter
Eisenbahn e. V. (GE). Sie setzten sich zum Ziel, die
Tradition der Bergedorf - Geesthachter Eisenbahn (BGE) zu
bewahren und auf der Stammstrecke der BGE zwischen
Bergedorf Süd und Geesthacht einen stilechten
Kleinbahnbetrieb durchzuführen. Zu diesem Zweck kaufte
die GE etliche Personenwagen, welche nach Veräußerung
durch die BGE bei anderen westdeutschen Privatbahnen
eingesetzt worden waren. Am 19. Dezember 1976 (70 Jahre nach der Eröffnung der Strecke Bergedorf - Geesthacht) fand die erste Fahrt des Museumszuges der Geesthachter Eisenbahn zwischen Bergedorf Süd und Geesthacht statt. Eine Dampflok wurde erworben, und seit Dezember 1977 wurden die historischen Züge stilecht mit einer Dampflok bespannt. 1985 wurde eine zweite Dampflokomotive in Betrieb genommen. Die GE bietet seit 1977 historischen Zugbetrieb an mehreren Wochenenden im Jahr auf der Strecke Bergedorf Süd - Geesthacht und, seit 1991, auf der Strecke zwischen Geesthacht und Krümmel an. Daneben ist der Museumszug eine Attraktion bei verschiedenen Eisenbahnveranstaltungen in der näheren Umgebung. Sonderzüge sind fast immer möglich, z. B. für Vereinsfeiern, Hochzeiten und Betriebsjubiläen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, in planmäßigen Zügen einzelne Wagen zu reservieren.
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